SBRS gratuliert der Kölner Verkehrs-Betriebe AG zum Mobilitätspreis.NRW

Die KVB hat mit dem neuen Betriebshof Porz beim Mobilitätspreis.NRW den dritten Platz gewonnen.

Der Preis wird durch das Bündnis für Mobilität im Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (MUNV) vergeben. Darin arbeiten rund 130 Akteure mit Partnern aus öffentlicher Hand, Wirtschaft, Wissenschaft, Verkehrsbranche und Verbänden daran, eine einfache, flexible und klimaneutrale Mobilität in Nordrhein-Westfalen zu gestalten.

Die SBRS gratuliert herzlich zu der – wie wir finden – im höchsten Maße verdienten Auszeichnung!

Der E-Bus-Betriebshof Porz ist ein bedeutsamer Meilenstein des Projekts „Smart City KVB“, mit dem bis zum Jahr 2030 der gesamte Busbetrieb im KVB-Netz auf elektrische Antriebe umgestellt wird. Auf dem rund 63.000 m2 großen Areal wurde der erste reine E-Bus-Betriebshof in NRW, mit Platz für bis zu 180 Busse, errichtet.

Das Kernstück des „grünen Betriebshofs“ bildet die von der SBRS GmbH errichtete Ladeinfrastruktur. In zwei Trafogebäuden wird der von der RheinEnergie gelieferte Ökostrom auf 400-850 V DC Ladespannung transformiert, wobei die energieeffizienten Ladegleichrichter eine entscheidende Rolle spielen. Aktuell kommen 22 sequentielle 150 kW Lader, 8 Solo Lader und ein 450 kW Schnelllader am Betriebshof Porz zum Einsatz. Die Stromflüsse werden über Leitungen entlang der Traversen auf die überwiegend sequentiell angesteuerten zwei Ladehauben pro Ladegerät verteilt. Über den Kontakt von den Pantografen der Busse zu den Ladehauben werden die benötigten Daten zu Ladevolumen der Busbatterie, der für die Ladung zur Verfügung stehenden Zeit und dem nächsten vorgesehenen Linieneinsatz ausgetauscht und die benötigte Strommenge angefordert.

Sequentiell arbeitende SBRS- Ladestationen in einem von zwei Gebäuden am Betriebshof Porz

Eine wichtige Rolle für sämtliche Ladevorgänge spielt hierbei das Lademanagementsystem, welches im Lieferumfang der Ladetechnik enthalten war. Dieses kommuniziert zwischen Bussen, Ladegeräten und dem Betriebshofmanagement und ermöglicht so eine optimale Auslastung.  Da bei der Planung des neuen Betriebshofes eine hohe Priorität auf den Belangen des Umweltschutzes lag, wurden darüber hinaus neun Fotovoltaikanlagen auf den Dächern und den Traversen der Ladeinfrastruktur platziert und erzeugen bis zu 440 kWh Strom in der Spitze. Die Dächer und viele Fassaden der Gebäude sind begrünt, die Gebäude selbst sind Niedrigenergie-Bauten. Darüber hinaus wird das Regenwasser so gelenkt, dass es versickern kann und nicht in die Kanalisation abfließt.

In den Randbereichen des Areals wurden Bäume gepflanzt und zusätzlich wurde ein 900 m2 großes Biotop für Mauereidechsen angelegt. 

Wir sind stolz darauf, zu diesem zukunftsweisenden Projekt beitragen zu dürfen und damit einen weiteren Baustein der Mobilitätswende voranzutreiben.